BelleVue Ort für Fotografie
 

Lichtblick

Fotografien politischer Bewegungen in den 1970ern und heute

9. März bis 16. Juni 2024

 

> Flyer «Lichtblick» (pdf 388 Kb)

> Dokumentation 2024

Auszug aus dem Ausstellungsflyer


Die Ausstellung spannt einen fotografischen Bogen von den bewegten Zeiten der 1970er-Jahre zur heutigen Zeit. Als Ausgangspunkt dienen Fotografien aus dem Nachlass von Kurt Graf / fotolib Basel. Diese Agentur fotografierte die politischen Proteste und Bewegungen ab 1975 aus einer Innensicht heraus. Ihre Schwarz-Weiss-Aufnahmen sind ein faszinierendes Zeitdokument, das von der Kraft des Widerstands zeugt.
Was ist vom damaligen Aufbruch geblieben? Wie sieht politisches Engagement heute aus? Das ist auf den Aufnahmen aktueller Proteste, Projekte und gesellschaftlicher Entwicklungen verschiedener zeitgenössischer Fotograf:innen zu sehen: ein farbiges Netz aus Reportagebildern, Schnappschüssen und eher symbolhaften Aufnahmen, das in Kombination mit der historischen Fotografie zum assoziativen Bilderlesen und zu Diskussionen anregt.
Eine Webcam-Installation, Audiobeiträge, interaktive Angebote und ein vielfältiges Rahmenprogramm ergänzen die Ausstellung und laden die Besucher:innen zum Mitwirken ein.
«Lichtblick» ist die dritte Ausstellung der vierteiligen Reihe «Im Bild – Archivierte und zeitgenössische Fotografie im Dialog».

 


Die Kooperationspartner:innen


Team BelleVue «Im Bild»
Regine Flury, Madeleine Fahrländer, Urs Graf, Richard Spillmann, Tjefa Wegener, Alena Wehrli
Team Staatsarchiv Basel-Stadt
Esther Baur, Daniel Hagmann, Sabine Strebel


In Zusammenarbeit mit vielen Fotograf:innen und engagierten Mitgliedern von BelleVue

Führungen und Veranstaltungen


Ein reichhaltiges Rahmenprogramm in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen lud zu Vorträgen, Führungen und Gesprächsrunden ein.

Unter anderem berichteten Esther Baur, Staatsarchivarin, und Sabine Strebel, Leiterin Bildersammlung, Staatsarchiv Basel-Stadt, anhand von Archivalien über die Arbeiten im Staatsarchiv Basel-Stadt. Sie brachten einige Perlen der dort gelagerten Schätze mit, die die 34 Besucher:innen begeisterten.
Auch fand ein eindrückliches Gespräch mit Betroffenen und Vertreter:innen von IGA, «Sans Papiers» und UNIA statt, welche über ihre Perspektive zum Thema «Die unsichtbare Arbeit» erzählten.
Ebenso kooperierte das BelleVue mit dem Feministischen Salon Basel. Die Fotografinnen Yoshiko Kusano, Annette Boutellier und Caroline Minjolle berichteten von ihrem Berufsalltag und brachten ihre Gedanken zum Thema «die weibliche Ästhetik im Bild» ein.
Ergänzend zu den gezeigten Fotografien konnten die Besucher:innen eigene Erinnerungsstücke an die damaligen Bewegungszeiten mitbringen und an eine Litfasssäule hängen.

Regine Flury